Vom Affen gebissen bedeutet nicht ganz bei Trost, geistig verwirrt sein.
Als praktischer Philosoph gebe ich dem Affen seine Würde zurück und lasse ihn für das Gute einstehen.
Ich arbeite als praktischer Philosoph. Das ist mein Beruf. Ich habe aber auch ein gesellschaftliches Anliegen: dem oft negativen Zeitgeist entgegen wirken. Nicht, indem ich die Welt zu verbessern versuche, sondern indem ich das Gute und das Wertvolle, das Menschen leisten, ausdrücklich anerkenne und so vielleicht im einen und andern Fall bestärke.
Konkret habe ich mir mit AFF den Auftrag gegeben, im Alltag darauf zu achten, was mir unauffällig gut scheint: Spontan gibt ein Kunde an der Ladenkasse dem Vordermann den fehlenden Franken. Die Frau in der Zentralbibliothek hilft mir mit viel Ausdauer und Freundlichkeit beim Recherchieren. Eine Kollegin schafft es immer wieder, mit einem lockeren Spruch eine Situation zu entkrampfen.
Diesen Menschen mache ich mündlich oder schriftlich Komplimente, unauffällig, nebenbei. Ich will das Gute im Kleinen ausdrücklich anerkennen; dies ist die beste Garantie, dass das Gute weiterhin geschieht.
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